Politische Schwerpunkte im neuen Kreis müssen Bildung und Schule sein. Sie bilden für die Menschen eine unerlässliche Voraussetzung für ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Der Rechtsanspruch eines jeden Kindes auf Bildung und Ganztagsbetreuung muss mit aller Konsequenz verwirklicht werden. Wir sind gegen Zugangsbeschränkungen und für eine Beitragsfreiheit für Kitas. Als Alternative zum überholten dreigliedrigen Schulsystem müssen viel mehr Gemeinschaftsschulen eingerichtet werden, in denen bis zum 8. Schuljahr längeres gemeinsames Lernen möglich ist. Die Anzahl der Schulen mit Ganztagsangeboten ist zu erhöhen.

Das in der sächsischen Verfassung verbriefte Recht auf unentgeltliche Lernmittel muss umgesetzt werden. Wo gesetzliche Änderungen auf Landesebene nötig sind, werden wir uns als Linke im Landtag weiter für eine qualifiziert hochwertige Schule stark machen. In der Hand des Kreises liegt die Verantwortung für die Schulnetzplanung und den Schülerverkehr, im bisherigen Weißeritzkreis auch die Trägerschaft der Gymnasien und Förderschulen. Wir plädieren für eine möglichst wohnortnahe Beschulung und entsprechend kurze Wege. Das Schulsterben im Landkreis muss ein Ende haben. Wir fordern die Aufhebung der Zweizügigkeit im ländlichen Raum; mit der Linken wird es keine weitere Schließung von Mittelschulen geben. Öffentliche Schulen müssen auf dem bestmöglichen Niveau ausgestattet werden.

Für die Schülerbeförderung sollte der Elternbeitrag für alle schulpflichtigen Klassenstufen abgeschafft werden. Unseren von CDU und SPD im Kreistag Sächsische Schweiz abgelehnten Antrag, dass alle Kinder aus sozial benachteiligten Familien in der Schule ein kostenloses Mittagessen erhalten sollen, werden wir im neuen Kreistag wieder einbringen. DIE LINKE strebt eine stärkere Unterstützung der Aktivitäten von Schülerinnen und Schülern durch den Kreis an, insbesondere Projekte in den Bereichen Kultur, Demokratisierung, Antirassismus/Antidiskriminierung, Beteiligung. Die Schülervertretungen sind bei der Schulnetzplanung und anderen Entscheidungen die die Schülerinnen und Schüler betreffen einzubeziehen.